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Medizinische Aufklärung

1x ist nicht genug!

Blutdruckmessung nach einem (festen) Schema liefert erst die genauen Daten, die eine verlässliche Beurteilung erlauben – auch für den Arzt.
Nicht nur in dieser Corona-Zeit ist die Selbstmessung angeraten – sie ist generell die bessere Variante als die Praxis-Blutdruckmessung. Diese ist nicht immer verlässlich. Das hat folgende Gründe:

  • In einer Praxis kann die besondere Situation den Patienten unruhig werden lassen.
  • Oft wird keine Ruhephase, optimal 3-5 Minuten, vor der Messung eingehalten.
  • Üblich ist nur eine Messung, die kein allgemein gültiges Abbild der Blutdrucksituation ergibt. Das gilt natürlich auch für die Selbstmessung zu Hause.

Daher ist die Selbstmessung nach folgendem Schema zu empfehlen, das auch von den Ärzten unterstützt wird:

  • Erfassung der Werte über einen Zeitraum von 5-7 Tagen
  • jeweils morgens und abends gemessen
  • die Durchschnittswerte dieser Messreihe sind entscheidend
  • systolischen wie diastolischen Durchschnittswert getrennt ausweisen
  • nach einer längeren Messpause von mehreren Wochen bis ca. 3 Monaten kann eine weitere Messreihe erfolgen – insbesondere wenn Sie etwas an Ihrem Lebensstil geändert haben und wissen möchten, was es gebracht hat.

Das merk ich mir –

Selbstmessen nach obigem Schema

ist medizinisch sinnvoll und

für mich leicht umsetzbar!